FeG Kaiserslautern-Nord

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Dienen lernen

„Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern.“ Galater 5,13

Paulus ruft uns im Galaterbrief auf, nicht länger unseren fleischlichen Begierden zu folgen, sondern einander in Liebe zu dienen.

Wie das im echten Leben aussieht, habe ich in den letzten zwei Wochen gelernt.

Als Teil meines FSJ Programmes sind wir als Team (die anderen FSJler, unser Leiter und ein Freund) für 14 Tage in die Schweiz gefahren, um unseren Brüdern und Schwestern vor Ort zu helfen und dienen.

Untergekommen sind wir bei der Organisation „Movida“, welche darauf abzielt, Südamerikaner für die Mission zu begeistern, vorzubereiten und auszusenden. Deshalb war die Hausgemeinschaft mit sechs südamerikanischen Schülern und zehn ukrainischen Flüchtlinge sehr divers.

Die Missionsschule finanziert sich hauptsächlich durch Spenden und durch die landwirtschaftliche Bewirtung ihres Grundstückes. Als siebenköpfiges Team konnten wir vor allem bei den landwirtschaftlichen Arbeiten eine große Stütze sein. Tagtäglich gingen wir raus in die Natur um Gärten zu pflegen, Felder umzugraben oder Tiere zu versorgen. Unser größtes und nachhaltigstes Projekt war der Bau einer Treppe im Wald, wodurch die Organisation für die nächsten Jahrzehnte einen gesicherten Zugang zu ihrer Waldquelle haben wird.

Die Arbeit war oft anstrengend und herausfordernd. Man musste immer bereit zum Arbeiten und Helfen sein, auch wenn man keine Motivation oder Energie hatte. Und von den Samen, die wir im wahrsten Sinne des Wortes gesät haben, werden wir nie selber die Früchte ernten.

In der Welt suchen viele Menschen nach ihrem eigenen Vorteil und Nutzen. Sie gehen arbeiten, um Geld zu verdienen, Ansehen zu gewinnen und damit es ihnen gut geht. Ihr eigenes Wohl ist ihr höchstes Gut und ihren eigenen Willen setzen sie mit allen Mitteln um.

Doch Jesus ruft uns dazu auf, unseren eigenen Willen den unseres Nächsten zu unterstellen, ja sogar unseren Nächsten in Liebe zu dienen, auch wenn wir selber nichts zurückbekommen.

Wir alle wissen sicherlich, wie herausfordernd Jesus Anforderung an uns sein kann, doch fordere ich uns alle dazu auf, weiter diesem Ideal nachzustreben und somit Licht und Salz in der Welt zu sein!

Janina D.