Gott beschenkt!
Geschenke - die gibt’s nicht nur zu Weihnachten und zum Geburtstag – nein, an jedem neuen Tag!
Bemerken wir die Geschenke in unserem Alltag? Die Greifbaren und die, die wir nicht in die Hände nehmen können, die aber in unserem Inneren ankommen? Sie machen uns glücklich, schenken Freude und lassen uns erfüllt sein. Wenn wir merken, dass Geschenke von Herzen kommen, werden sie uns noch wertvoller. Dankbarkeit mag sich einstellen und ein suchender Blick nach dem Geber des Geschenks.
Hier soll es sich dabei um Gott drehen. Er ist der große Geber!
Es sei nachgefragt: Gibt es irgendetwas in unserem Tag, in unserem Leben, hinter dem nicht Gott als der Geber steht? Wenn wir dem nachsinnen und das erkennen, bleibt uns nur ein tiefes Danke! Wir sollten uns bewusst machen: Gott ist immer – immer da! Wir machen keinen Atemzug ohne ihn. „Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“ (1.Mose 8,22) plus die Fülle an materiellen Gütern, körperliche und geistige Kraft, Beziehungen, Schutz und Bewahrung in vielen Gefahren – Gottes Fürsorge und Seine Treue machen das Leben in unserer gefallenen und vergänglichen Welt jeden Tag neu möglich.
Über alle Versorgung hinaus stellt Gott uns Menschen Ressourcen aus Seiner Fülle zur Verfügung, damit wir schöpferisch arbeiten und gestalten können. Und das tut er für alle – da hat sich Gott festgelegt - egal, ob ein Mensch vor Ihm auf der Flucht ist, Ihn ignoriert oder Ihn im Gebet sucht. Gott „lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Matthäus 5,45) So ist Gott, er beschenkt beständig!
Vielmehr noch, Gott kennt die Tiefe der Bedürfnisse, Nöte und Grenzen von uns Menschen. Seinem Wesen nach sucht er uns Menschen mit unfassbarer, bedingungsloser Liebe. Auch das Misstrauen oder Weglaufen der Menschen kann Ihn nicht abhalten, genau das zu tun, was wir Menschen am dringendsten brauchen, um frei und erfüllt leben zu können: Er macht den Weg frei für Versöhnung und Frieden zwischen Ihm und einem jedem Menschen. „Gott erweist Seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5,8)
Was heißt das? Gott beauftragt seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, die Ignoranz und Schuld der Menschen mit allen Folgen auf sich zu nehmen. Die Wochen der Passion geben uns Gelegenheit, dies in besonderer Weise zu bedenken. Jesus weicht all dem nicht aus, stellt sich dem Willen seines Vaters und lässt sich kreuzigen. Er stirbt stellvertretend für uns, damit die persönliche Schuld beglichen werden kann. Am dritten Tag zeigt sich Jesus Christus als der Auferstandene, als der Sieger über Tod und Sünde! Er hat die Macht, einen Mensch von aller Schuld und Sünde frei zu sprechen!
Kann man so etwas als Geschenk bezeichnen? Ich meine: Ja! Es ist überhaupt das Geschenk und es ist nur durch Jesus Christus zu bekommen! Das verändert alles! Es gibt Erlösung von aller Schuld, allen Vergehen, Versäumnissen, Fehlverhalten. In der Tiefe und Weite meiner Person kann ich frei sein – das ist Gnade! Etwas Größeres gibt es meines Erachtens für einen Menschen nicht!
Erkennen wir dieses Geschenk?
Das Gesagte muss ins Herz rutschen dürfen. Wenn sich der innere Mensch öffnet, Erlösung zulässt, Vergebung und Versöhnung annimmt, geschieht Veränderung. Jetzt wird es spannend: Stück um Stück werden wir entdecken, wie wir durch Jesus von innen her nach außen frei werden: Weite, Freude, Mut und Kraft verändern unseren Blick auf die Dinge!
Wie viel von dem hast du für dich schon entdeckt, was Erlösung bedeutet? Oder anders gefragt: Was an dir ist noch nicht erlöst? Wo bist du an Dinge oder in Beziehungen gebunden, die dich von Gott fern halten? Jesus wartet auf dich. „Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“ (Markus 10,45) Nimm diesen Dienst von Jesus an! Erlösung – sein Geschenk an dich! Das bedeutet Aufleben, Durchatmen - überhaupt neues Leben durch Christus!
Ich meine, mit Jesus unterwegs ist ein Mensch zeitlebens damit beschäftigt, dieses große Geschenk zu entdecken und zu ergreifen. Darum geht es ganz zentral in der Gemeinde Jesu: Dem ‚Erlöst sein‘ Raum zu geben, es im Alltag zu leben und zu erfahren, wie es verändert, sich entfaltet und nach außen wirkt.
Lasst uns Gottes Geschenk feiern! Am Oster–Sonntag nach dem Gottesdienst wird der Tisch zum Brunch gedeckt! „Kommt und seht, was der Herr tut.“ Bist du dabei?
Ulrike B.