Gott hält mich

Im Wartezimmer eines Notars ist mir eine Broschüre ins Auge gefallen. "Damit Sie Ihr Leben weiterhin in der Hand halten" war der Titel. Inhaltlich ging es dabei um Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.

Sicher ist es sinnvoll, für verschiedene Eventualitäten Vorsorge zu treffen und den eigenen Willen zu dokumentieren. Aber habe ich dadurch mein Leben in der Hand?

In einem bekannten Sprichwort heißt es: "Der Mensch denkt und Gott lenkt." Seinen Ursprung hat es in der Bibel: "Ein Mensch kann seinen Weg planen, seine Schritte aber lenkt der Herr" (Sprüche 16, Vers 9).

Planen kann ich alles Mögliche, aber wie es wirklich kommt, das liegt nicht in meiner Hand. Die allerbesten Pläne können misslingen, die Welt kann aus den Fugen geraten – aber Gott ist beständig. Er ist es, der nicht nur mein Leben, sondern die ganze Welt in seinen Händen hält. Gerade in herausfordernden Zeiten, wenn eine Schreckensmeldung nach der anderen durch die Medien geht, brauchen wir diese Gewissheit. Kinder greifen ohne Nachdenken die Hände der Eltern, es gibt ihnen Geborgenheit und Schutz.

Hält dich etwas davon ab, Gottes Hand zu greifen? Egal, wie schlecht es dir geht, wie tief du fällst – Gottes Arm ist lang genug und dies immer und überall!

Lasst uns mit David einstimmen: „Überall ist Gott. Seine rechte Hand hält mich fest“ (Psalm 63, Vers 9).

Petra D.