Gott hört mein Gebet
Am Anfang des Jahres hatte die Allianzgebetswoche stattgefunden. Christen aus unterschiedlichen Gemeinden sind zusammen gekommen, um gemeinsam zu beten. Gehörst du zu denjenigen, die dabei waren? Betest du lieber für dich alleine? Oder ist Gebet für dich eher eine Nebensache? Bist du enttäuscht, weil dein Gebet nicht erhört wurde?
Martin Luther sagte: "Das Gebet ist ein Reden des Herzens mit Gott, in Bitte und Fürbitte, in Dank und Anbetung.", Wenn wir beten stehen wir im direkten Austausch mit unserem lebendigen Gott. Dazu müssen wir keinen besonderen Ort aufsuchen und wir müssen keine großen Rhetoriker sein. Jesus sagte: "Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen." (Matthäus 6,7) Gott liebt ehrliche Gebete, die aus dem Herzen kommen. Ob wir laut oder still beten - Gott hört unsere Worte und Gedanken.
Gott hört alle Gebete, aber er erhört nicht jedes Gebet. Gebet ist kein Wunschautomat. Ich freue mich und bin dankbar, wenn Gott meine Gebete erhört. Einiges ist nicht oder noch nicht in Erfüllung gegangen. Und manchmal habe ich etwas anderes bekommen, was viel besser war als mein Wunsch. Aber auch für so manches nicht erhörte Gebet bin ich dankbar. Denn unser Gott hat den größeren Überblick und einen anderen Zeitplan als wir. Dann heißt es vertrauen, dass er es gut macht und für uns das Beste will.
Und wenn uns die Worte fehlen – Jesus hat uns das "Vaterunser" gelehrt und auch die Psalmen lassen sich prima beten. Wie auch immer, ob du eigene Worte findest oder nicht, ob du dankbar singst oder eine Lobpreis CD hörst, nutze die Zeit für die Gemeinschaft mit Gott und gib ihm die Ehre. Auch Jesus hat im Gebet die Gemeinschaft mit seinem Vater im Himmel gesucht. Im Gebet sind wir seinem Herzen ganz nah.
"Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen." (Jakobus 5,13)
Petra D.