Gott tröstet mich
In wenigen Tagen beginnt der November. Wer mag diesen Monat? Die Bäume verlieren die Blätter, die Natur wird farbloser, es wird kälter und dunkler und wenn es ganz übel kommt, ist es auch noch neblig. Für viele Christen gilt der November als Monat der Besinnung und des Gedenkens. Feiertage wie Allerheiligen, Buß- und Bettag oder auch der Totensonntag (heute oft als Ewigkeitssonntag bezeichnet) lenken die Gedanken auf den Tod. Auch durch das Absterben in der Natur setzt sich so Mancher mit der eigenen Vergänglichkeit auseinander. Durch die weltpolitische Lage, Naturkatastrophen, Klimawandel verstärken sich bei vielen Menschen Alltagssorgen und Zukunftsängste.
Aber was können wir gegen den Novemberblues unternehmen? Ablenken durch Aktivitäten wie Weihnachtsgeschenke kaufen und Plätzchen backen? Nur auf Dauer hilft das nicht. St. Martin, wenn die Kinder mit ihren bunten Laternen durch die Straßen ziehen, ist nicht der einzige Lichtblick in diesem Monat.
Die Bibel ist voller Berichte und Zusagen, aus denen wir Trost schöpfen können. Wer könnte uns besser trösten als Gott? Schon im Alten Testament können wir lesen, wie es demjenigen ergeht, der auf Gott vertraut:"Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil." (Psalm 73,26)
Paulus wurde immer wieder von Jesus Christus aufgerichtet und war dadurch in der Lage, diesen Trost weiterzugeben. Und genau dazu ermutigt er uns auch: "Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott." ("2.Korinther 1,3-4)
Egal, was passiert, wie sehr uns auch Verschiedenes zusetzen mag. Wir müssen nicht verzweifeln, denn wir haben die Zusage von Jesus Christus persönlich: "Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken." (Matthäus 11, 28)
Petra D.