Warten auf Weihnachten
Ich erinnere mich noch gut daran, wie schwer es an Heiligabend war im Obergeschoss zu bleiben, bis unsere Eltern uns für die Bescherung nach unten riefen. Oft wurden am 24. Dezember noch in letzter Minute die restlichen Geschenke eingepackt und so mussten wir manchmal auch etwas länger warten, bis wir runterkommen durften. Schließlich war noch nicht alles bereit und so hieß es: Warten.
Für uns Kinder war das eine spannende Zeit und so manches Mal haben wir versucht, durch die Treppe hindurch nach unten zu sehen. Ob die Eltern wohl schon fertig sind mit dem Einpacken?
Mit der Adventszeit geht es uns vielleicht ein bisschen ähnlich, was das Warten angeht. Wir steuern auf Weihnachten zu und wissen gleichzeitig, dass es noch etwas dauert. Vielleicht sind wir aber auch froh, dass nicht direkt morgen Heiligabend ist? Vielleicht muss noch das Ein oder Andere organisiert und vorbereitet werden, damit es ein schönes Weihnachtsfest wird.
An Weihnachten geht es aber um so viel mehr, als um ein paar schöne Plätzchen zu essen, Geschenke auszupacken und Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Weihnachten heißt, dass wir die Liebe Gottes durch Jesus Christus erfahren können. Der Retter wurde geboren! Wir müssen darauf nicht mehr warten, sondern mit der Geburt Jesu, die wir an Weihnachten feiern, wurde es für jeden einzelnen von uns erfahrbar. Trotz der Adventszeit, in der wir wartend auf Weihnachten zusteuern, ist kein Warten mehr notwendig, um Gott zu begegnen. Gott sei Dank! Zu jedem Zeitpunkt ist er da, uns besonders nah und erfahrbar. Erinnern wir uns in dieser Weihnachtszeit daran, dass Gott in Jesus Mensch wurde, weil er uns unendlich liebt! Und knüpfen wir daran an, indem wir uns auf Jesus, den Retter dieser Welt ganz neu einlassen!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen frohe und gesegnete Weihnachten!
Meik W.