Ist das heilig – oder kann das weg?
Dieser Frage wurde im Go Special am 2. Advent auf den Grund gegangen. Zu einer schnellen und klaren Antwort kamen unsere Moderatoren, als sie über die Fundstücke einer Aufräumaktion gesprochen haben. Klar: die Schwimmkerzen können weg, der Goldbarren bleibt! Im anschließenden Theaterstück war die Entscheidung schon schwieriger und ist sehr unterschiedlich ausgefallen.
Eine Familie hat ihre Weihnachtskrippe aufgebaut. Aber die Krippenfiguren sind ramponiert und nicht mehr vollständig. So verliert der Engel einen Flügel und einer der Weisen aus dem Morgenland wurde gar durch eine Actionfigur ersetzt. Viel schlimmer ist für die Figuren aber, dass sie von der Familie nicht beachtet werden. Da geht es nur um Essen und Geschenke, der eigentliche Sinn von Weihnachten spielt keine Rolle. Erst als Maria, Josef und die weiteren Figuren Jesus in der Krippe anbeten wollen, merken sie: das Kind in der Krippe fehlt. Enttäuscht verlassen sie die Szene, denn: "ohne das Kind macht das alles keinen Sinn".
Irgendwann fällt dann auch der Familie auf, dass die Krippenfiguren verschwunden sind. Die Mutter wühlt in der Kiste und findet nur noch das Baby darin, die restlichen Figuren sind nicht mehr da. Ihre Reaktion ist ganz anders. Mit den Worten "nur das Kind bringt es auch nicht" wirft sie die Puppe wieder in den Karton zurück.
Reinhold H. geht in seiner Predigt intensiv auf das Theaterstück ein. Immer wieder taucht die Frage auf, was heilig ist oder was weg kann. Auch er kommt zum Schluss, dass es auf das Kind ankommt. "Ohne das Kind macht das alles keinen Sinn". Es wäre besser gewesen, alles andere wegzusortieren, aber das Kind zu behalten. Was wäre Weihnachten schon ohne Jesus?
Beim anschließenden gemeinsamen und sehr leckerem Mittagessen gab es noch ausreichend Gelegenheit, über diesen gelungenen und tiefgehenden Gottesdienst ins Gespräch zu kommen.
Ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten, in allen Bereichen!
Petra D.